Wer sich an den Finanzmärkten auskennt, kann mehr aus seinem Geld machen. Das gilt für die gesamte Palette der Geldanlage – vom relativ sicheren Tagesgeld bis hin zu riskanten Anlagestrategien. Bleiben Sie deshalb für all Ihre Finanzentscheidungen mit uns am Puls der Wirtschaft. Denn gut informiert entscheiden Sie besser.
05.12.2024
Als am Abend des 6. November das Ende der Ampelkoalition bekannt wurde, reagierten die deutschen Aktienindizes am nächsten Tag positiv. Die Euphorie verflog jedoch schnell, und die Unsicherheit kehrte an die Börse zurück. Dennoch hoffen viele Investoren nach den Neuwahlen am 23. Februar 2025 auf eine wirtschaftsfreundlichere Politik.
So leidet die deutsche Wirtschaft seit geraumer Zeit unter hohen Energiekosten, ausufernder Bürokratie und übermäßiger Regulierung. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat Mitte November sein Jahresgutachten vorgelegt. Darin wird aufgezeigt, wie Reformen aussehen könnten. In dem Gutachten werden verschiedene Punkte vorgestellt. Unter anderem sollten zukunftsorientierte Staatsausgaben besser priorisiert und verbindlicher festgelegt werden. Notwendig sind auch die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur und die Dekarbonisierung des Güterverkehrs. Zudem verschenkt Deutschland Innovations- und Effizienzpotenziale durch die mangelnde Digitalisierung des Finanzsystems.1
Ob und welche Reformen unter dem zukünftigen Bundeskanzler oder der zukünftigen Bundeskanzlerin umgesetzt werden, ist fraglich. Bis die neue Regierung handlungsfähig ist, wird noch einige Zeit vergehen, und wichtige Entscheidungen werden bis dahin auf sich warten lassen. Entscheidende Impulse für die Börse sind daher vorerst eher aus den USA mit der dortigen Entwicklung nach den US-Wahlen, von geopolitischen Ereignissen sowie von Konjunktur- und Unternehmensdaten zu erwarten.
05.12.2024
Mercedes minus 54 %, Volkswagen minus 64 % und BMW minus 80 %! So stark sind die Konzernergebnisse vor Steuern der großen deutschen Automobilhersteller im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen.2 Hinzu kommen Hiobsbotschaften von Werksschließungen, Entlassungen und Lohnkürzungen. Die deutsche Autoindustrie steckt in einer handfesten Krise.
Die Ursachen für die Misere sind vielfältig: Lange Zeit war der Export der wichtigste Motor für die deutschen Hersteller, doch inzwischen entscheiden sich immer mehr Menschen für Autos US-amerikanischer und chinesischer Hersteller. Vor allem bei kleineren und bezahlbaren Elektroautos hat die asiatische Konkurrenz die Nase vorn.3 Bürokratie sowie hohe Energie- und Arbeitskosten machen deutsche Autos im Vergleich teuer. Manche Probleme sind aber auch hausgemacht. So kritisieren Experten häufig, dass die deutsche Automobilindustrie zu spät auf die Elektromobilität reagiert hat.4
Mit rund 780.000 Beschäftigten und einem Umsatz von rund 564 Mrd. Euro im Jahr 2023 ist die Automobilbranche der wichtigste Industriezweig des Landes.5 Entsprechend groß ist das politische Interesse, der Krise entgegenzuwirken. Zuletzt wurden verschiedene Maßnahmen von einer Umtauschprämie über eine frühere Überprüfung der CO2-Grenzwerte bis hin zu einer staatlichen Förderung von E-Auto-Leasing diskutiert.6 Aufgrund des Ampel-Aus und der derzeitigen Handlungsunfähigkeit der Regierung ist jedoch nicht mit einer baldigen Umsetzung zu rechnen. Es ist daher wahrscheinlich, dass sich die deutsche Automobilbranche – Hersteller und Zulieferer – vorerst weiter schwach entwickeln wird.
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Schwellenländer rücken immer mehr in den Blick der Anleger, so auch Südamerika. Die Region sticht durch zahlreiche Rohstoffe, dynamische Volkswirtschaften und einer jungen, wachsenden Bevölkerung hervor. Gleichzeitig werden die wirtschaftlichen Aussichten durch politische Instabilität, Klimawandel und Korruption eingetrübt. In unserem Blog erfahren Sie mehr über die Chancen und Risiken, die Südamerika für Investoren bereithält.
Während für Viele der Countdown zu "mehr Sport ab Januar" runtertickt, läuft an den Börsen der Wettbewerb der Sportartikelhersteller ganzjährig. Große und kleinere Branchenvertreter stehen in der Arena und kämpfen mit innovativen Produkten und spezialisierten Angeboten um erfolgreiche Geschäfte. Wie ist die Branche insgesamt aufgestellt? Lesen Sie in unserem Artikel mehr über die Trends, die das Wachstum der Sportartikelindustrie antreiben.
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1 Quelle: Jahresgutachten 2024/25 des Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/jahresgutachten-2024.html)
2 Quellen: Unternehmensmeldungen der entsprechenden Konzerne
(Mercedes Benz Group: https://group.mercedes-benz.com/dokumente/investoren/berichte/zwischenberichte/q3/mercedes-benz-factsheet-q3-2024.pdf; Volkswagen Group: https://www.volkswagen-group.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-group-neunmonatsergebnis-beeinflusst-durch-hoehere-fixkosten-und-rueckstellungen-fuer-restrukturierungen-18768; BMW Group: https://www.bmwgroup.com/content/dam/grpw/websites/bmwgroup_com/ir/downloads/de/2024/q3/Pressemeldung_BMW_Group_bestaetigt_angepasste_Jahresprognose.pdf)
3 Quelle: ZDF heute (https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/auto-branche-deutschland-vw-bmw-mercedes-100.html)
4 Quelle: Deutschlandfunk (https://www.deutschlandfunk.de/autoindustrie-krise-staatliche-hilfen-100.html)
5 Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Textsammlungen/Branchenfokus/Industrie/branchenfokus-automobilindustrie.html)
6 Quelle: Deutschlandfunk (https://www.deutschlandfunk.de/autoindustrie-krise-staatliche-hilfen-100.html)