Nachhaltigkeit ist längst mehr als nur ein Trend. Auch bei der Geldanlage ist das Thema so relevant wie nie zuvor. Viele möchten ihr Geld in Unternehmen investieren, die ökologische und/oder soziale Kriterien berücksichtigen. Dabei tauchen jedoch viele Fragen auf. Vor allem, wie man bei der Geldanlage Nachhaltigkeitskriterien integrieren kann und die passenden Anlageprodukte findet.
Nachhaltige Geldanlagen werden immer beliebter, denn sie können auf unsere Zukunft einzahlen. Was "nachhaltig" im konkreten Fall bedeutet, ist oft schwer zu beurteilen, denn bisher gibt es keine einheitliche Definition für eine nachhaltige Geldanlage. Dafür gibt es schon heute die Möglichkeit, in Produkte zu investieren, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen oder ein nachhaltiges Anlageziel verfolgen.
Die EU-Offenlegungsverordnung (SFDR = Sustainable Finance Disclosure Regulation) zielt darauf ab, die Transparenz bei nachhaltigen Geldanlagen zu erhöhen. Sie unterscheidet dafür drei Produktkategorien:
Artikel 6
Produkte, die als nicht nachhaltig klassifiziert wurden.
Artikel 8
Produkte, die ökologische und/oder soziale Merkmale fördern.
Artikel 9
Produkte, die ein nachhaltiges Anlageziel verfolgen.
Wenn Sie mehr zur EU-Offenlegungsverordnung und unseren Bemühungen zu einer nachhaltigeren Welt beizutragen erfahren möchten, besuchen Sie doch einmal unsere ESG-Seite.
Um Finanzprodukte hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit zu bewerten, hat BNP Paribas eine eigene Methodik entwickelt: Die sogenannte "Kleeblatt-Methodik" ("Clover-Rating"). Auf einer Skala von 0 bis 10 Kleeblättern bewerten wir den Nachhaltigkeitsgrad eines Finanzprodukts. Dabei fließen ökologische, soziale und Faktoren der Unternehmensführung in die Bewertung mit ein.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass nachhaltiges Investieren Potenzial hat: Es bietet zahlreiche Chancen, da es z. B. vermehrt auf Zukunftsthemen ausgerichtet ist, Wert auf eine verantwortungsvolle Unternehmensführung legt und zusätzliche Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt. Daraus kann sich sogar ein Wettbewerbsvorteil für nachhaltige Geschäftsmodelle ergeben. Investoren können so von erhöhten Wachstumsaussichten und steigenden Marktwerten profitieren. Die nachfolgende Grafik zeigt die möglichen Renditeunterschiede zwischen dem MSCI World und seiner nachhaltigen Version, dem MSCI World SRI S-Series PAB 5 % Capped Index. Dieser erzielte im 5-Jahres-Vergleich sogar eine höhere Rendite als der zugrunde liegende MSCI World.
Quelle: Bloomberg
Die Produktkategorien der EU-Offenlegungsverordnung geben eine erste Orientierung, um zu beurteilen, ob Nachhaltigkeitskriterien in Anlageprodukten berücksichtigt werden. Darüber hinaus suchen unsere Experten unter Berücksichtigung unserer internen Kleeblatt-Methodik regelmäßig nachhaltige Fonds und ETFs für Sie aus. Das Beste daran: Die gezeigten Fonds und ETFs sind sparplanfähig.
Unsere hausinterne Kleeblatt-Methodik analysiert den Nachhaltigkeitsgrad von Finanzprodukten. Es ist für jede Anlageklasse spezifisch und vergleicht den Nachhaltigkeitsgrad von Produkten innerhalb derselben Anlageklasse auf einer Skala von 0 bis 10 Kleeblätter. Wir stufen ein Produkt als nachhaltig ein, wenn es auf Grundlage dieser Methodik eine Punktzahl von 5 oder mehr Kleeblätter erhält. Das bedeutet aber nicht, dass es mit einer nachhaltigen Investition im Sinne der EU-Nachhaltigkeitsregulierung (z. B. Offenlegungs-VO und Taxonomie-VO) gleichgesetzt werden kann.
Nicht immer ist jedoch auf den ersten Blick erkennbar, wie nachhaltig Anlageprodukte sind. Einige Strategien können Ihnen dabei helfen zu beurteilen, inwiefern Nachhhaltigkeitsfaktoren in Anlageprodukten berücksichtigt werden. Die gängigsten haben wir für sie zusammengefasst.
Das ist eine Anlagestrategie, die auf den ESG-Kriterien basiert. Gemeint sind damit die besten Unternehmen innerhalb eines bestimmten Bereichs, die im Vergleich zur Branche in ökologischer, sozialer und ethischer Hinsicht die höchsten Standards setzen.
Unternehmen aus bestimmten Branchen werden von vornherein kategorisch ausgeschlossen. Das betrifft beispielsweise Unternehmen aus den Geschäftsfeldern Kernenergie, Rüstungsindustrie, Alkohol, Tabak, Pornographie, Glücksspiel.
Als Impact Investments werden Finanzprodukte bezeichnet, die ein Wirkungsziel ausweisen. Neben einer finanziellen Rendite leisten sie nachweislich auch einen positiven Beitrag zu diesem vordefinierten Wirkungsziel (Impact). Das Wirkungsziel orientiert sich oftmals an vordefinierten Nachhaltigkeitszielen wie den Umweltzielen der EU-Taxonomie oder den Sustainable Development Golas (UN-SDGs).
Anlageprodukte werden dabei hinsichtlich internationaler Standards und Normen, wie z. B. dem UN Global Compact oder den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen überprüft.
Wird ein Fonds bzw. ETF als „nachhaltig“ bezeichnet, dann zielt die Strategie bzw. Zusammensetzung des Index auf die sogenannten ESG-Kriterien ab. ESG steht für die Themen Umwelt, Soziales und Governance.
Produkte, die z. B. Klima- und Umweltschutz unterstützen oder einen Beitrag zur Bekämpfung sozialer Ungerechtigkeiten leisten, können vom Emittenten im Fondsprospekt als nachhaltig eingestuft werden. So haben auch Sie die Möglichkeit, mit Ihrer Geldanlage nachhaltige Aspekte zu berücksichtigen.
HINWEIS: Die Bank überprüft nicht die Richtigkeit von Fondsprospekten. Es handelt sich um eine Selbsteinschätzung durch den jeweiligen Emittenten, bei dem auch die Haftung liegt.
Es gibt verschiedene Quellen, in denen Sie etwas zur Nachhaltigkeit erfahren können. Auf der Webseite der Consorsbank stellen wir Ihnen folgende Informationen zur Verfügung:
1. Bei einigen Wertpapieren können Sie im Punkt „Anlagestrategie“ Informationen dazu finden, ob der Fonds einen nachhaltigen Fokus hat.
Beispiel:
2. Außerdem können Sie dort die Unterlagen abrufen, die die Fondsgesellschaft veröffentlicht. Im Verkaufsprospekt finden Sie in der Regel auch Informationen darüber, ob bei diesem Wertpapier die ESG-Kriterien angewendet werden.
Beispiel:
Mit einer nachhaltigen Geldanlage können Sie Teil des Wandels sein. Ob mit kleinem Budget einen Sparplan ab 10 Euro im Monat anlegen oder direkt eine größere Summe in ein nachhaltiges Anlageprodukt investieren – für alle Bedürfnisse gibt es eine Lösung. Und mit der richtigen Strategie finden auch Sie die Geldanlage, die zu Ihren Wünschen passt. Für die eigene Zukunft und die unseres Planeten.
Unser FinanzCoach zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihr Geld nachhaltiger anlegen.
Immer mehr Menschen möchten ihr Geld nachhaltig anlegen. Die Hoffnung ist, so zum Wandel beizutragen und künftigen Generationen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Aber wirkt sich eine nachhaltige Geldanlage langfristig so aus wie erwünscht? Wie groß ist der Hebel, den Investments in Unternehmen haben?
Wertpapierdepot
Sie möchten nun mit dem nachhaltigen Investieren loslegen? Dann benötigen Sie nur noch ein Wertpapierdepot, um Ihr Wunschprodukt zu kaufen.
Ausgezeichnet nachhaltig
BNP Paribas Easy ist der erste ETF-Anbieter (ETF-Sparte), der für einen Teil seiner nachhaltigen Palette mit dem FNG-Siegel ausgezeichnet wurde.
Was ist eine nachhaltige Geldanlage?
Die eigene Geldanlage nachhaltig anhand der ESG-Kriterien gestalten? Wir zeigen Ihnen, wie Sie sie anwenden können und worauf es ankommt.
Die in der Vergangenheit erzielte Performance von Wertpapieren ist kein Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Bitte beachten Sie, dass Aussagen über zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen grundsätzlich auf Annahmen und Einschätzungen basieren, die sich im Zeitablauf als nicht zutreffend erweisen können.
Informieren Sie sich umfassend anhand der Verkaufsunterlagen (Verkaufsprospekt, Halbjahresbericht, Rechenschaftsbericht und Wesentliche Anlegerinformation / Key Investor Document). Diese erhalten Sie kostenlos in englischer Sprache auf der Detailseite zum jeweiligen Fonds unter www.consorsbank.de und auf Anfrage bei der Fondsgesellschaft.
Bei den hier dargestellten Informationen und Wertungen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht im Einklang mit Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt wurde und auch keinem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen unterliegt.
* Warum werden diese Fonds als „nachhaltig“ ausgewiesen? Diese sind gemäß der EU Offenlegungsverordnung als Artikel 8 oder 9 Produkte einzuschätzen (Verordnung (EU) 2019/2088 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. November 2019 über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor). Die Fonds werden hierfür von ihren Anbietern entsprechend klassifiziert. Artikel 8 Fonds müssen eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen und diverse Transparenzpflichten erfüllen, während Artikel 9 Fonds in Unternehmen investieren, die durch ihre wirtschaftliche Aktivität direkt auf die Erreichung der Ethik-, Umwelt und Sozial-Ziele einzahlen.
Eine hohe Inflationsrate kann den Wert zukünftiger Erträge oder Rückzahlungsbeträge in Bezug auf das Produkt verringern.